
WĂ€hrend der Schwangerschaft mĂŒssen werdende MĂŒtter ausreichend trinken. Aber nicht alles ist fĂŒr das Baby gesund. Dieser Beitrag erklĂ€rt, welche GetrĂ€nke in Ordnung sind und welche besser nicht konsumiert werden.
Alkohol
WĂ€hrend der Schwangerschaft ist Alkohol absolut tabu. Das weiĂ eigentlich jeder. Interessanter Weise gibt es trotzdem Studien, die zum Ergebnis kommen, dass ein geringer bis mĂ€Ăiger Alkoholkonsum wĂ€hrend der Schwangerschaft Kinder möglicherweise nicht wesentlich schĂ€digt.
Aber mindestens genauso viele Studien kommen zu einer gegenteiligen Aussage. Und da niemand genau weiĂ, welche potenziellen schĂ€dlichen Auswirkungen selbst die geringste Menge Alkohol auf ein sich entwickelndes Baby haben können, sollte die werdende Mutter kein Risiko eingehen.
Deshalb: Finger weg von Alkohol wÀhrend der Schwangerschaft!
Koffeinhaltige ErfrischungsgetrÀnke
Eine gelegentliche Cola hat sehr wahrscheinlich keine Auswirkungen. Vom tĂ€glichen Konsum koffeinhaltiger GetrĂ€nke sollte wĂ€hrend der Schwangerschaft aber abgesehen werden. Ein typisches ErfrischungsgetrĂ€nk enthĂ€lt 35 bis 55 mg Koffein, die maximale Menge sollte 200 mg pro Tag nicht ĂŒbersteigen.
Zudem enthalten Softdrinks eine hohe Menge Zucker oder andere SĂŒĂmacher. Einige Untersuchungen legen nahe, dass das Trinken von mehr als einem gezuckerten oder kĂŒnstlich gesĂŒĂten GetrĂ€nk pro Tag wĂ€hrend der Schwangerschaft das Risiko einer FrĂŒhgeburt erhöhen kann.
Empfehlenswert ist es hingegen, wĂ€hrend der Schwangerschaft viel Wasser zu trinken. Milch und 100-prozentiger Fruchtsaft sind ebenfalls eine gute Wahl, sowohl fĂŒr die FlĂŒssigkeitszufuhr als auch fĂŒr die ErnĂ€hrung.
Kaffee
Ja, eine Tasse Kaffee pro Tag wird von vielen Experten als unbedenklich eingeschĂ€tzt. Aber auch Capuccino, Espresso und Co zahlen auf das tĂ€gliche Koffein-Konto ein, bei dem der Grenzwert von insgesamt 200 mg Koffein pro Tag nicht ĂŒberschritten werden sollte.
Beachten Sie, dass die Menge an Koffein in Ihrer Tasse Kaffee von der Kaffeesorte und der Art der Zubereitung abhĂ€ngt. Der Kaffee in einem Restaurant oder einer Cafeteria kann zum Beispiel von etwa 100 mg fĂŒr eine kleine Tasse bis ĂŒber 400 mg fĂŒr eine groĂe Tasse reichen.
Vorsicht bei entkoffeiniertem Kaffee - dieser kann pro Tasse immer noch 12 bis 25 mg Koffein enthalten!
Gut geeignet als tĂ€glicher Muntermacher ist ĂŒbrigens Latte Macchiato. Denn dieser hat nur ca. 75 mg Koffein, dafĂŒr aber viel Kalzium und EiweiĂ in der Milch - NĂ€hrstoffe, die wĂ€hrend der Schwangerschaft benötigt werden.
DiÀt-Shakes
DiÀt-Shakes sind wÀhrend der Schwangerschaft unbedenklich - sofern Sie nicht zum Abnahmen verwendet werden. Eine DiÀt wÀhrend der Schwangerschaft ist nÀmlich keine gute Idee. Möchte die werdende Mutter ihr Gewicht unter Kontrolle halten, empfiehlt es sich mit dem betreuenden Arzt ein geeignetes Trainings- und ErnÀhrungsprogramm zu entwickeln.
Fertige DiĂ€t-Shakes sind in der Regel aromatisierte GetrĂ€nke auf Milchbasis mit hinzugefĂŒgten Vitaminen, Proteinen und Ballaststoffen. Sie sind nicht gefĂ€hrlich, und können ab und zu getrunken werden. Um die beste ErnĂ€hrung fĂŒr sich und das Baby zu erhalten, sollten sich Frauen aber abwechslungsreich aus allen Lebensmittelgruppen ernĂ€hren.
FruchtsÀfte
Nicht pasteurisierter Saft kann schĂ€dliche Bakterien aus den rohen FrĂŒchten und GemĂŒsen enthalten, aus denen der Saft hergestellt wird. Diese Bakterien können Lebensmittelvergiftungen (wie Listeriose und Toxoplasmose) verursachen, die wĂ€hrend der Schwangerschaft besonders gefĂ€hrlich sein können. Pasteurisierung tötet diese Bakterien ab, indem der Saft fĂŒr eine bestimmte Zeit auf eine bestimmte Temperatur erhitzt wird.
Ob der Saft pasteurisiert wurde, steht meist auf dem Etikett. Auf BauernmÀrkten, in ReformhÀusern, in Lebensmittel-Genossenschaften und in Smoothie-Riegeln findet man manchmal frisch gepressten Saft ohne Etikett, der pasteurisiert sein kann oder nicht. Im Zweifelsfall sollten Schwangere diesen lieber nicht trinken.
KrÀutertee
Viele schwangere Frauen meiden Alkohol, Koffein, Nikotin und andere potentiell schĂ€dliche Nahrungsmittel. Bei Tee wird aber oft kein Gedanke an mögliche Risiken verschwendet. Dabei können KrĂ€utertees ebenfalls unerwĂŒnschte Nebenwirkungen haben. Die meisten Zutaten in Tees sind in kleinen Mengen unbedenklich, einige jedoch nicht. AuĂerdem wurden bisher noch nicht alle der in Tees verwendeten KrĂ€uter auf ihre Wirkung bei Schwangeren untersucht.
Zur Sicherheit sollten sich Schwangere vor dem Trinken von Tee an Ihren Arzt wenden und mögliche Risiken besprechen.
Leitungswasser
In Deutschland wird Leitungswasser sehr grĂŒndlich ĂŒberwacht, um sicherzustellen, dass sich Verunreinigungen auf einem sehr niedrigen Niveau halten.
NatĂŒrlich können Verunreinigungen nie völlig ausgeschlossen werden. Kommt es zu erhöhten Verunreinigungen (z.B. durch Bakterien), wird dies aber meist schnell erkannt und das zustĂ€ndige Gesundheitsamt informiert die Anwohner der betroffenen Region. In solchen FĂ€llen kann es notwendig sein das Wasser vor dem Konsum abzukochen.
Wasser in Flaschen ist ĂŒbrigens nicht sicherer als Leitungswasser, da es nicht weniger strengen Vorschriften unterliegt als Leitungswasser.
Antworten