Tipps für junge Väter

Vater und Baby kuscheln

Mit der Geburt des Kindes ist zwar die aufregende Zeit der Schwangerschaft vorbei, jedoch beginnt nun ein ganz neues Leben. Ab jetzt muss das eigene Leben auf die Bedürfnisse eines kleines Babys ausgerichtet werden.

Sicherlich einer der anstrengendsten Faktoren ist der Mangel an Schlaf. Hinzu kommen zusätzliche Aufgaben, die der Mann übernehmen sollte, wenn er seine Partnerin unterstützen will. Neben dem Erwärmen von Fläschchen, dem Waschen von Babykleidung und natürlich dem Wechseln unzähliger Windeln, ist der Vater in dieser Phase meist auch der Alleinversorger der Familie.

Schnell lernen die meisten Männer auch den richtigen Umgang mit ihrem Nachwuchs. Anfängliche Unsicherheiten beim Halten oder Füttern sind bald überwunden und so kann man(n) schnell wichtige Aufgaben rund um das neue Familienmitglied übernehmen.

Tipp: Wichtig ist, die Mutter auch bereit ist Aufgaben abzugeben. Den Partner anzuleiten ist gut und dem väterlichen Talent kann in den meisten Fällen vertraut werden. Ideal ist es, wenn man bereits vor der Geburt gemeinsam einen Kurs zur Babypflege besucht.

Stimmungstiefs nach der Geburt meistern

Bei vielen Paaren kommt es nach der Geburt zu Belastungen der Beziehung. Die ständige, hohe Belastung durch die neue Situation erfordert von beiden Partnern einen rücksichtsvollen Umgang miteinander. Teilt man sich die zahlreichen Aufgaben, dann wird in der Regel kein Elternteil überbelastet.

Es kann jedoch auch zu ernsteren psychischen Folgen nach der Geburt kommen. Nicht nur Mütter können unter Wochenbettdepressionen leiden, sondern auch etwa 10% der Väter geraten in eine längere Phase der Niedergeschlagenheit. Gedrückte Gemütszustände in den ersten Wochen sind daher nicht unnormal, sondern stärker verbreitet, als oft angenommen wird.

Tipp: Hat ein Elternteil oder sogar beide mit Stimmungstiefs zu kämpfen sollte dies unbedingt angesprochen werden. Dabei soll dem Partner nicht mehr Last aufgebürdet werden, sondern gemeinsam versucht werden Lösungen zu finden. Häufig reicht auch schon das Gespräch, um sich die Sorgen von der Seele zu reden.

Väterliche Interaktion mit dem Baby

Akzeptiert man die neue herausfordernde Situation in der man nun ist, wird es leichter die schönen Seiten des Vaterseins zu genießen. Muss man sonst in der Öffentlichkeit erwachsen und vernünftig sein, so gibt einem ein Baby Gelegenheit endlich wieder kindisch sein zu dürfen. Rumalbern und freudiges Interagieren mit dem Nachwuchs kann eine schöne Ablenkung sein und ist ideal zum Stressabbau. Die regelmäßige Beschäftigung mit dem Kind hat dabei auch für die Mutter Vorteile, denn sie kann sich in diesen Zeiten endlich mal um ihre Bedürfnisse kümmern.

Tipp: Als Vater sollte man passend zur Entwicklung des Kindes mit diesem interagieren. Vorsingen und Erzählen, sowie das gemeinsame Hantieren mit Spielsachen fördert die Bindung und die kognitiven Fähigkeiten des Kindes.

Flucht in die Arbeit?

Vater mit Baby auf dem ArmViele frischgebackene Väter neigen dazu nach der Geburt eines Kindes mehr zu arbeiten. Die Ursachen hierfür können verschieden sein. Manche Männer fühlen sich dafür verantwortlich, dass sie durch mehr beruflichen Einsatz auch mehr Geld nach Hause bringen, was dann eine bessere Entwicklung des Kindes zu Folge haben soll.

Aber es kann auch die Flucht in ein geregeltes Leben sein, denn auf der Arbeit ist der tägliche Ablauf meist besser geregelt als im jetzt so chaotischen zu Hause.

Doch für die junge Familie wäre es häufig besser, wenn der Mann beruflich reduzieren würde und mehr Zeit für Partnerin und Nachwuchs zur Verfügung hätte. Dank der finanziellen Hilfe durch das Elterngeld ist eine Reduzierung der Arbeitszeit ohne große finanzielle Einschnitte möglich.

Tipp: Bei der bereits beschriebene Aufteilung der Pflichten sollte überlegt werden, wann Elternzeit genommen wird. Dabei kann auch schon ein spätere Arbeitsbeginn eine große Hilfe sein, da nun mehr Zeit für den Start in den Tag mit Wickeln, Füttern, und Co. zur Verfügung steht.

Klare Regeln vereinbaren

Wer mit Fläschchen geben oder Wickeln dran ist, das kann geplant werden. Wichtig ist, dass alle einen geregelten Ablauf haben. Rituale helfen nicht nur dem Kind sich an den Alltag zu gewöhnen. Auch wenn sich Mama und Papa einig sind, wer wann nach dem Kleinen schauen muss, hilft dies die Motivation und den Frieden zu wahren.

Dabei ist es aber wichtig, dass niemand überfordert wird. Kleine Pausen sollten jedem gegönnt und ermöglicht werden. Denn letztlich ist die Familien wie ein Team das nur funktioniert, wenn alle ihren Beitrag leiten können.

Tipp: Anstatt sich zu beschweren häufiger mit einander reden und dem Partner auch mal eine Aufgabe abnehmen, wenn der eine Auszeit braucht.

Wie man das Familienleben organisiert

Die vielen Vorbereitungskurse und Fachbücher während der Schwangerschaft haben bereit erahnen lassen, dass nach der Geburt eine große Menge an Aufgaben auf die jungen Eltern zu kommt. Wer hier nicht die Übersicht verlieren will, der sollte sich gut organisieren.

Auch wenn es ein langer Tag war sollte man sich noch kurz Zeit nehmen, um zu planen was morgen ansteht. Eine Übersicht der notwendigen Aufgaben ist eine Grundlage auf der die einzelnen Tätigkeiten verteilt werden können. Ist dies geschehen, bleibt auch meist noch Zeit für ein bisschen traute Zweisamkeit am Abend.

Tipp: Ein handgeschriebener Plan an der Küchentür kann schon ausreichend sein, damit niemand vergisst, was wann zu machen ist. Damit können Abläufe optimiert werden und die Harmonie bleibt erhalten.

Konflikte sollten angesprochen werden

In jeder Beziehung gibt es mal Spannungen und oft reicht es, wenn man sich einfach mal aus dem Weg geht. Doch die Entspannung, die ihm früher durch einen Besuch im Fitnessstudio oder ihr durch ein Telefonat mit der besten Freundin ermöglicht wurde, ist nun nicht mehr so einfach in den Tagesablauf einzubauen.

Statt Konflikten aus dem Weg zu gehen, sollten diese bereits im Frühstadium angesprochen und gelöst werden. Wer seinem Partner freundlich und ehrlich mitteilt was er erwartet und im Gegenzug bereit ist ebenfalls auf Wünsche einzugehen, räumt einem friedlichen Miteinander die besten Chancen ein.

Tipp: Noch mehr als üblich miteinander reden und frühzeitig mit der Partnerin besprechen, ob es eine gute Idee ist sich mit den Kumpels zum Fußball gucken zu verabreden.

Funktioniert das gegenseitige Zuhören, dann kann jeder auch seine Freiräume in den Alltag einbauen. Ein Kind zu haben muss daher für niemanden bedeuten, sich von Familie und Kind „erdrückt“ zu fühlen. Vielmehr ist es eine Herausforderung, die mit vielen positiven Erfahrungen und Situationen belohnt wird.

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