Was müssen werdende Väter beachten?

Was müssen werdende Väter beachten?

Nachdem du dich (hoffentlich) über die frohe Botschaft gefreut hast machst du dir vielleicht Gedanke darüber, wie du dich in den nächsten Monaten verhalten sollst. Zunächst einmal gilt: Als echter Kerl solltest du cool bleiben! Das Abenteuer Schwangerschaft haben schon unzählige Männer vor dir mit ihrer Frau durchlebt.

Hier die wichtigsten Punkte:

1. Übelkeit während der ersten Schwangerschaftswochen

Aller Anfang ist schwer – das gilt auch in der Schwangerschaft. Von der Befruchtung bis etwa zur 12. Woche haben viele Frauen mit Übelkeit zu kämpfen. Die meisten werdenden Mütter sind vor allem morgens oder am Abend davon betroffen.
Schuld daran sind die Hormone, die nun den Körper der Frau verändern und auf die Schwangerschaft vorbereiten. Auch zu niedriger Blutzucker kann eine Ursache sein.

Tipp: Nimm es deiner Partnerin, wenn sie aufgrund von Unwohlsein kurzfristig Pläne über den Haufen wirft. Auch solltest du Verständnis haben, wenn sie an Appetitlosigkeit oder Heißhunger leidet. Versorge sie mit Leckereien, wenn sie sich danach fühlt.

2. Gefühlschaos durch Hormone

Ändert sich die Stimmung deiner Frau innerhalb kürzester Zeit von Happy zu Niedergeschlagen, dann sind wahrscheinlich wieder die Hormone schuld. Oft reichen kleine Anlässe, wie eine traurige Szene im Fernsehen, um die Gefühlswelt der werdenden Mutter auf den Kopf zu stellen. Dabei kann sich die Stimmung schnell in alle Richtungen verändern: Niedergeschlagenheit, Zickigkeit oder Unzufriedenheit – alles ist möglich.

Tipp: Keine Panik, denn sie meint es nicht so und du kannst ja meist gar nichts dafür. Versuch sie auf schönere Gedanken zu bringen. Zeig ihr, dass du dich um sie sorgst und für sie da bist. Dann sollte sich das Gefühlschaos schnell wieder normalisieren. Wenn deiner Partnerin die Decke auf den Kopf fällt, dann hilft oft auch einfach ein Spaziergang, um wieder auf andere Gedanken zu kommen.

3. Schmeckt nicht, gibt’s nicht!

Bist du eigentlich derjenige in eurer Beziehung, der den seltsameren Geschmack hat, was Essen angeht? In der Schwangerschaft kann sich das deutlich verändern.
Die äußerst fragwürdigen Geschmacksverirrungen, von denen du bestimmt schon gehört hast, sind wahr. Und so kann es vorkommen, dass deine Partnerin zu unmöglichen Zeiten auf die Idee kommt ein Fischbrötchen gefolgt von Schokolade essen zu wollen.

Tipp: Nicht wundern, wenn deine Frau Heißhungerattacken bekommt und bei der Nahrungswahl jeden Kiffer in den Schatten stellen könnte. Wenn sie plötzlich enormes Verlangen auf Süßes oder Salziges bekommt, dann solltest du vielleicht nochmal zum Supermarkt fahren. Und bring zur Sicherheit auch Obst mit!

4. Veränderter Geruchssinn während der Schwangerschaft

Einige Frauen reagieren auf Gerüche sehr empfindlich. Düfte die sonst kaum wahrgenommen werden, können in der Schwangerschaft zu intensiv sein und sogar Übelkeit hervorrufen. Besonders Nahrungsmitteln oder Zutaten mit starkem Geruch (z.B. Käse, Knoblauch, etc.) können diese Reaktionen verursachen.

Tipp: Achte darauf, dass eure Wohnung ausreichend gelüftet wird und vermeide es deine Partnerin starken Düften auszusetzen. Frische Luft ist nicht nur für die werdende Mutter, sondern auch für das Baby und dich gut. Also öfter mal vor die Tür gehen und sich frischen Wind um die Nase wehen lassen!

5. Figürliche Veränderungen

Frauen sind häufig extrem auf ihr Aussehen fixiert. Die Entwicklung des Babys sorgt dafür, dass sich die Figur ändert und aufgrund von zusätzlichen Fett- und Wassereinlagerungen vor allem Po und Oberschenkel zunehmen. Aber auch der Busen wird aufgrund der Milchproduktion anschwellen. Für die Frau kann das bedeuten, dass sie sich nicht mehr attraktiv finden, was erwartungsgemäß die Stimmung trüben kann.

Tipp: Jetzt heißt es aufs Positive konzentrieren! Mach deiner Frau Komplimente und erkläre ihr, dass sie für dich weiterhin attraktiv ist. Und mal ehrlich: Eine etwas größere Oberweite steht ihr doch recht gut, oder?!

6. Schwangerschaftsdemenz

Klingt komisch, gibt es aber und nennt sich Schwangerschaftsdemenz. Und schuld sind – du ahnst es sicherlich schon – natürlich wieder die Hormone! Aufgrund der Veränderungen im Hormonhaushalt kann das weibliche Gehirn tatsächlich verminderte Leistungsfähigkeit aufweisen.

Tipp: Nicht wundern, wenn deine Frau etwas schusseliger ist als sonst. Hier heißt es jetzt Mitdenken und bereit sein alles zweimal zu erklären!

7. Stilldemenz

Kling komisch, gibt es auch nicht! Im Gegensatz zur Schwangerschaftsdemenz gibt es die Stilldemenz nicht. Einst wurde angenommen, dass auch während der Stillzeit Hormonveränderungen dafür verantwortlich sind, dass Frauen unter Einbußen der Gedächtnisleistung leiden. Das wurde aber widerlegt. Ist deine Frau in der Stillzeit unkonzentriert, liegt das vermutlich am Schlafmangel und ausnahmsweise nicht an den Hormonen!

Tipp: Wenn dir irgendjemand was von Stilldemenz erzählen will, kannst du jetzt erklären, dass es das gar nicht gibt. Ziemelich cool, oder?

8. Keine Lust auf Sex in der Schwangerschaft

Hier ein Problem, dass euch beide angehen kann. Denn zum einen kann es sein, dass die Frau aufgrund von Schwangerschaftsnebenwirkungen nicht in die Stimmung kommt, um Sex zu haben. Andererseits bekommen aber auch viele Männer Hemmungen, wenn in den späten Schwangerschaftsmonaten der Babybauch bereits stark ausgeprägt ist. Das Thema Sex ist deshalb für viele werdende Eltern ein schwieriges Thema.

Tipp: Obwohl es sein kann, dass einer von euch beiden kein Interesse an Sex hat, sollte der körperliche Kontakt nicht darunter leiden. Denn Kuscheln und das bloße Zusammensein kann für beide sehr wichtig und intensiv sein. Und mit etwas Einfühlungsvermögen kommt es vielleicht doch zum Sex.

9. Nestbau am Ende der Schwangerschaft

Für das Baby soll alles vorbereitet und schön sein. Deshalb verwandeln sich die meisten werdenden Mütter in den letzten Schwangerschaftswochen zu wahren Motivationswunder, was Planung und Kauf von Kinderzimmern angeht.

Tipp: Stell dich schon mal darauf ein, dass es nun Streichen der Wände und Aufbau von Kindermöbeln auf dem Plan stehen. Achte aber darauf, dass sie sich nicht übernimmt. Überlass ihr die körperlich leichten Arbeiten!

10. Die Geburt – das große Finale

Was vor 50 Jahren noch sehr unüblich war ist heute normal: Der Vater ist bei der Geburt im Kreissaal dabei. Aber mach viel mehr als deine bloße Anwesenheit ist meist nicht vonnöten. Häufig beschränkt sich die Rolle des werdenden Vaters aufs Händchenhalten. Aber das ist auch in Ordnung, denn neben Hebamme, Arzt und sonstigem Klinikpersonal kannst du vermutlich eh nicht viel ausrichten.

Tipp: Bereits dich auf den großen Tag vor, indem du die nötigen Sachen für den Klinikaufenthalt einpackst. Sorge dafür, dass das Auto aufgetankt und du den Weg zum Krankenhaus kennst. Dann kannst du dem Thema Geburt gut vorbereitet entgegen sehen.

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